77 Repetierbüchse Modell 98 a aus dem Jahr 1916 gefertigt bei der Gewehrfabrik ERFURT im Kaliber 8 x57 mm JS mit der Seriennummer 323 f
Nummerngleiche Repetierbüchse Modell 98 a gefertigt im Jahr 1916 in der Gewehrfabrik ERFURT, mit Übernahme durch die Reichswehr und der deutschen Polizei mit Heereszeugamt Abnahme im Kaliber 8 x 57 mm JS mit der Seriennummer 323 f und spiegelblankem Laufprofil.
Die originale Brünierung ist an der Waffe fast neuwertig erhalten. Es zeigen sich nur geringe Abnutzungsspuren im Bereich des Abzugsbügels.
Das Gehäuse ist wie folgt bezeichnet; Gehäuseoberseite die Kaliberangabe 7,9, darunter die Jahreszahl 1920 für die Reichswehrinventarisierung und in Folge Krone über ERFURT für den Hersteller und 1916 für das Jahr der Produktion. An der rechten Gehäuseseite befinden sich drei militärische Abnahmen Krone über gotischem Buchstaben. An der linken Gehäuseseite wurde der aktuelle Beschuss Adler N des Bechussamtes Ulm aus dem Jahr 1971 neben der militärischen Abnahme stilisierter Adler der Gewehrfabrik ERFURT sowie die Seriennummer 323 über f und im weiteren in kursiv die Modellbezeichnung Kar. 98., eingebracht. Die Ringe wie auch der Magazinkasten und der Magazinkastendeckel sind zur Waffe nummerngleich und mit Abnahmen versehen, wobei der blank gehaltene Seitengewehrhalter nur eine militärische Abnahme gotischer Buchstabe unter Krone trägt und die brünierte Zusammenstellvorrichtung nur die letzten zwei Ziffer der Seriennummer.
Am Magazinkastendeckel, dem Schloßhalter und dem Unterring befinden sich neben der militärischen Abnahme nur die letzten zwei Ziffern der Seriennummer. Der Verschluss trägt am Kammerstängelansatz die Seriennummer, den zivilen Beschuss Adler N sowie diverse militärische Abnahmen (gotischer Buchstabe unter Krone) und den militärischen Beschuss, stilisierter Adler der Gewehrfabrik ERFURT. Die einzelnen Verschlussteile weisen die letzten zwei Ziffern der Seriennummer und teilweise eine militärische Abnahme auf.
Der Schaft aus Nussbaumholz besitzt geringe Gebrauchsspuren und weist an der Kolbenunterseite die Seriennummer 323 und nachstehend eine Abnahme des Heereszeugamtes, stilisierter Adler über HZA 67, auf. An der rechten Kolbenseite befindet sich die Polizeiabnahme Reichswehradler über P.
Die blanke Schaftkappe trägt unter der Seriennummer 323 den Truppenstempel J.R. 127 und an der Schaftnase den Eigentumsstempel des Polizeibatallion 625 (P.B. über 625) . Eine kulturhistorisch bedeutsame und geschichtlich einmalige Waffe die sowohl im 1. Weltkrieg beim Infaterieregiment 127 (J.R. 127) und nach der Reichswehrinventarisierung beim Polizeibataillon 625 ihren Dienst versah und vom Heereszeugamt instandgesetzt wurde, da die Waffe wohl im Rahmen des vorgenannten Polizeibataillons im militärischen Einsatz war.
Waffe erwerbscheinpflichtig !
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